Über uns –
Der SV Langenberg e.V.

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Über 100 Jahre Fußballtradition – und kein bisschen leise

Der SV Langenberg e.V. ist mehr als ein Sportverein – er ist ein fester Bestandteil des Ortsteils Langenberg und seiner Umgebung. Seine Geschichte beginnt vor über 100 Jahren und ist eng mit der Entwicklung des Fußballs in der Region verbunden. Heute steht der SVL nicht nur für sportlichen Ehrgeiz, sondern auch für Gemeinschaft, Engagement und moderne Infrastruktur.

Some Cool Facts

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Von der Gründung bis zur Wende

Die Anfänge (1916–1945): Fußball in Zeiten des Umbruchs

Gegründet wurde der Verein am 16. Juni 1916 unter dem Namen „Diana Langenberg“. Der Name wechselte bald zum SC Langenberg, die Farben Blau-Gelb prägen bis heute die Trikots der Mannschaften. Der Fußball war damals ein reiner Männersport und wurde in einfacher Ausstattung auf einfachstem Rasen gespielt. Doch trotz aller Widrigkeiten – vor allem in Kriegs- und Nachkriegszeiten – hielt man am Spielbetrieb fest.

Während des Zweiten Weltkriegs ruhte der Fußballbetrieb, viele Spieler wurden eingezogen. Doch die Begeisterung blieb, und nach Kriegsende formierte sich der Verein neu.

Bild: Thomä (Torwart) 1936 bei einem Spiel in Langenberg

Die DDR-Zeit (1945–1990): Fußball als Betriebssport

In der DDR wurde der Verein als BSG Traktor Langenberg neu aufgestellt. In den Folgejahren spielte man auch unter den Namen AROS Langenberg und später SERO Langenberg, angelehnt an die jeweiligen Betriebe, die den Verein unterstützten.

Sportlich war man meist in der Bezirksklasse oder Stadtliga Gera unterwegs. Der Spielbetrieb war damals stark durch die Betriebe geprägt, trotzdem bewahrte sich der Verein eine starke Verwurzelung im Ort. Bereits in dieser Zeit war der Fußballplatz an der heutigen Stelle zentraler Treffpunkt für Fußballfreunde aus der Region.

Bild: Hier ein Punktspiel zuhause gegen Fortschritt Liebschwitz.Am Ende der Saison 1961/62 stand der Aufstieg zur Bezirksliga, immerhin die "3. Liga" der DDR.

Neuanfang nach der Wende (1990–2007): Herausforderungen und Neuorientierung

Mit der politischen Wende 1989/90 endete für viele ostdeutsche Vereine eine Ära – so auch für den damaligen BSG-Betriebssportverein in Langenberg. Die Unterstützung durch die volkseigenen Betriebe fiel schlagartig weg, ebenso wie gewohnte Strukturen und Finanzierungen. Der Verein musste sich neu gründen und auf ein vollständig ehrenamtliches Fundament stellen.

So wurde aus der „BSG Traktor Langenberg“ der SV Langenberg e.V. Doch die ersten Jahre nach der Wende waren schwierig: die Mitgliederzahlen gingen zurück und das Ehrenamt musste sich komplett neu organisieren.

Trotz dieser Umstände konnte der Fußballspielbetrieb zunächst aufrechterhalten werden. In den 90er Jahren war der Verein mit der 1. Mannschaft meist in der Kreisklasse oder Stadtliga Gera vertreten. Die sportlichen Ambitionen waren zwar vorhanden, doch fehlten personelle und finanzielle Mittel, um langfristige Entwicklungen anzustoßen. Nachwuchsarbeit fand zu dieser Zeit noch erfolgreich statt – zum Beispiel mit dem gewinn des Kreispokals der A-Junioren 1998.

Besonders dramatisch wurde es Mitte der 2000er: Aufgrund fehlender Spieler und Organisation musste der Spielbetrieb der 1. Mannschaft vorübergehend eingestellt werden. Die Fußballabteilung stand kurz vor dem Stillstand, das Vereinsleben beschränkte sich auf kleinere Freizeitgruppen und wenige ehrenamtlich aktive Personen, die jedoch mit viel Herzblut versuchten, die Grundstruktur des Vereins zu erhalten. Ohne dieses Engagement wäre der Verein wohl in dieser Zeit in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.

Aufschwung und Wachstum (2008–2020): Stabilisierung und neue Impulse

Nach Jahren der Stagnation setzte ab 2008 ein allmählicher Aufschwung ein. Neue Köpfe übernahmen Verantwortung im Vorstand, einige ehemalige Jugendspieler kehrten zurück, und eine kleine, aber engagierte Gruppe begann, den Fußballbereich des SV Langenberg wiederzubeleben. Im Zentrum stand dabei das Ziel, eine verlässliche Vereinsstruktur aufzubauen und die Jugendarbeit neu zu etablieren.

Zunächst wurde wieder eine 1. Mannschaft ins Leben gerufen, die in der untersten Liga neu begann. Auch wenn der sportliche Erfolg zunächst ausblieb, war allein die Rückkehr in den aktiven Spielbetrieb ein wichtiges Zeichen. Gleichzeitig konnten erste Sponsoren gewonnen und mit viel Eigenleistung kleinere Instandsetzungsmaßnahmen auf dem Sportplatz durchgeführt werden.

Mit der Zeit nahm auch die Nachwuchsarbeit wieder Fahrt auf: Die ersten F- und E-Juniorenmannschaften wurden gegründet, oft betreut von Eltern oder ehemaligen Spielern. Die Zuschauerzahlen stiegen, das Vereinsleben wurde aktiver. Man merkte, dass der Fußballplatz in Langenberg wieder zu einem Treffpunkt für die Gemeinde wurde – nicht nur für Spieler, sondern auch für Familien, Kinder und Interessierte aus der Region.

Ein wichtiger Motor der Entwicklung war die zunehmende Vernetzung mit dem Ort: Vereinsveranstaltungen, attraktive Heimspieltage und eine gute Öffentlichkeitsarbeit trugen dazu bei, den SV Langenberg wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

Auch auf dem Platz machten sich die Mühen bemerkbar: Die 1. Mannschaft konnte sich sportlich stabilisieren, spielte fortan regelmäßig im Mittelfeld der Kreisliga und entwickelte ein solides Mannschaftsgefüge. Die Jugendmannschaften wuchsen und sorgten dafür, dass der Verein erstmals seit Jahren wieder einen kontinuierlichen Unterbau hatte.

Diese Phase war geprägt von viel Arbeit im Hintergrund: Organisation, Mitgliedergewinnung, Sponsorenpflege und die Suche nach engagierten Trainern, Betreuern und Ehrenamtlern. Dass sich diese Mühen lohnten, zeigte sich in den späten 2010er-Jahren: Der SVL war wieder ein fester Bestandteil des lokalen Fußballs – stabil, engagiert und zukunftsorientiert.

Flutlicht für Langenberg – Ein Meilenstein im Jahr 2020

Im Herbst 2020 war es endlich so weit: Nach langer Vorbereitung wurde auf unserem traditionsreichen Schlackeplatz ein modernes Flutlicht installiert – ein Meilenstein für unseren Verein und ein Symbol für den neuen Aufbruch in Langenberg. Die Idee dazu entstand bereits 2018 und nahm über Förderanträge, Gespräche mit der Stadt und viel Eigeninitiative im Vorstand zügig Form an. Innerhalb von nur zwei Monaten konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Mit dem ersten Flutlichtspiel im Oktober 2021 gegen den Tabellenführer aus Pforten wurde auch gleich ein neues Kapitel aufgeschlagen – sportlich wie emotional. 506 Zuschauer pilgerten zu diesem denkwürdigen Abendspiel – ein Zuschauerrekord seit der Wende. Noch heute sprechen viele von diesem Gänsehautmoment, als in der Nachspielzeit der umjubelte Siegtreffer fiel.

Die neue Flutlichtanlage brachte nicht nur Licht ins Dunkel, sondern auch frischen Wind in unsere Öffentlichkeitsarbeit. Es folgten Berichte im MDR, steigende Dauerkartenzahlen und ein wachsendes Interesse an unserem Verein – ein schöner Lohn für den unermüdlichen Einsatz vieler Engagierter.

Das Flutlicht war der erste große Baustein unserer Vision: Langenberg fit für die Zukunft zu machen – modern, attraktiv und heimatverbunden.

Inbetriebnahme Flutlicht

Die neuen "Giraffen"

Der Sportplatz

Noch mit Schlacke …

Eindruck eines Flutlichtspiels

Winter-Wonderland

Kunstrasen für Langenberg – Der Traum wird Wirklichkeit

„Von der Schlacke zum Kunstrasen“ – unter diesem Motto schrieb der SV Langenberg Vereinsgeschichte. Nach jahrzehntelangem Fußball auf hartem Geläuf begannen wir im Sommer 2023 mit dem Umbau des Platzes. Was vorher nur ein Wunschtraum war, wurde mit großem Einsatz, Geduld und viel Teamarbeit Wirklichkeit. Am 18. Juni 2023 erfolgte der symbolische Spatenstich, begleitet von viel medialer Aufmerksamkeit, Gästen aus Politik und Sport – und großem Stolz in unserem Ortsteil.

Wenige Monate später, am 9. März 2024, war es dann soweit: Der neue Kunstrasenplatz wurde mit einem offiziellen Eröffnungsspiel gegen den FSV Ronneburg eingeweiht – unter Flutlicht, vor 958 Zuschauern und in echter Gänsehausatmosphäre. Das war nicht nur ein neuer Zuschauerrekord, sondern auch ein unvergesslicher Tag für alle Langenberger. Die Resonanz in der Presse, in sozialen Medien und auf dem Sportplatz selbst war überwältigend.

Für das Projekt erhielt der Verein zudem eine besondere Auszeichnung: Beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ gewann der SVL den dritten Platz in Ostthüringen – ein toller Beleg dafür, was ehrenamtliches Engagement erreichen kann. Mit dem Kunstrasenplatz haben wir nicht nur die Trainings- und Spielbedingungen für unsere Mannschaften deutlich verbessert, sondern auch ein sichtbares Zeichen gesetzt: Für Gemeinschaft, Entwicklung und die Zukunft des Fußballs in Langenberg.

Die ausführliche Vereinshistorie

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